Mittwoch, 15. Dezember 2010

3 Monate Sommer pur!

Heute ist offiziell mein erster Ferientag!
Nachdem wir am Montag mit Biologie die Abschlusspruefungen abgeschlossen hatten, wurde meine Schule in die Freiheit entlassen. Auf uns warten 3 Monate Sommerferien, das heisst hier: Sonne, sonnen, Pool und viel Spass!

Am Montag gab es dann auch gleich die erste tolle Aktion. Alle Maedchen aus meiner Klasse haben nach der Schule eine "school's out"-Party gemacht. Direkt nach dem Unterricht sind wir alle im Bus (16 in einen oeffentlichen Bus zu bekommen: eine Kunst!) in den naechsten Ort gefahren. Da haben wir erstmal Pizza gegessen.
In dem Pizzaladen gab es sowas wie einen "Musikautomaten", da warf man 100 Pesos (ca. 12 Cent)und dann konnte man ein Lied aussuchen, welches darauf laut im Laden erklang. Das war mir noch nie begegnet und ich fand es sehr lustig!
Nachdem wir Essen und Softdrinks eingekauft hatten, sind wir wieder alle in den Bus. Als wir endlich (nach 15 min. Fussweg bei bruellender Hitze!)bei dem Haus meiner Freundin ankamen, wollten wir einfach nur noch in den Pool. Eine Freundin und ich haben uns kurzfristig entschlossen in Schuluniform in den Pool zu springen, um dem Schuljahr so richtig "Chao!" zu sagen.

Den ganzen Tag und die schlaflose Nacht hatten wir eine super Zeit. Wir waren im Pool, haben uns gesonnt, viel gelacht, uns Weihnachtskarten ueberreicht, viel geredet und die Nacht durchgetanzt. Es waren wirklich tolle 24 Stunden!

Und jetzt stehen 3 lange Monate Sommerferien vor der Tuer: Weihnachten, Familienwechsel, Silvester, Reise an den See Rapel, Reise in den Sueden, Reise in die Atacamawueste und und und...

Dienstag, 7. Dezember 2010

La Teletón und Vorweihnachtszeit


Am Freitag und Samstag gab es hier sowas wie einen Spendenmarathon, der heisst "La Teletón". Der Name leitet sich von Marathon und Fernsehr ab. Dabei wird Geld fuer behinderte Kinder gesammelt, man kann im ganzen Land auf alle moeglichen Weisen Geld spenden. Es gibt Staende im Supermarkt, man kann im Internet spenden, es laufen Leute rum und und und...
Die dazugehoerige Fernsehshow begann am Freitagabend und ging pausenlos bis Samstagnacht. Sie wurde live aus dem Estadio Nacional uebertragen. Es traten viele Bands und Saenger auf, zB. David Bisbal, Francisca Valenzuela und Ricky Martin. Es werden die Geschichten von vielen Kindern mit Behinderungen gezeigt und die Eltern kommen und reden. Es war recht lustig, denn am Samstagnachmittag habe ich eine dieser Familien samt Sohn (durch Skiunfall behindert) in Santiago gesehen!
Das Herz dieser ganzen Aktion ist der "Superchilene" Don Francisco, er macht hier ganz viele soziale Sachen und wurde beruehmt als Moderator.
Das Ziel jedes Teletóns ist es natuerlich, Geld zu sammeln. Man versucht immer die Geldhoehe des vorherigen Jahres zu ueberbieten. 2009 wurden $16.589.850.127 chilenische Pesos gesammelt und dieses Jahr erreichte man $18.890 .559.347 chilenische Pesos. 

Heute ist ja Nikolaus und dieser Tag war normal wie alle anderen. Viele Traditionen aus Deutschland (Adventskalender, Nikolaus,Adventskranz...) kennen hier nur die Wenigsten. Deswegen ist es echt schwer zu glauben, dass nur noch 18 Tage bis Heiligabend fehlen. Waehrend ich normalerweise in der Vorweihnachtszeit friere, gehe ich hier in den Pool und es ist superwarm. Da ist es fast unmoeglich, dass ein Weihnachtsgefuehl aufkommt...

Gestern habe ich dann versucht, doch ein bisschen Vorweihnachtlichkeit ins Haus zu bringen. Erst habe ich mit meiner Gastmutter Kekse gebacken und dann  habe ich einen provisorischen Adventskranz gebastelt und die zweite Kerze angezuendet.

Samstag, 27. November 2010

Thanksgiving in Chile!

Gestern waren wir Austauschschueler alle von der Schule befreit, denn es stand (fuer die Amerikaner) ein ganz besonderer Tag an: Thanksgiving. Wir hatten beschlossen, dass wir das alle zusammen feiern wollen, denn es sollte auch in Chile (wo dieser Feiertag nicht praktiziert wird) fuer sie ein wunderbarer Tag voll mit ihren Traditionen sein.
Wir trafen uns also morgens im Haus unserer Councellerin. Wir hatten beschlossen, dass jeder etwas zu essen mitbringt, damit wir nicht mehr so viel da vor Ort zubereiten muessen. Die Franzosin und ich wollten etwas jeweilig typisch aus unserer Heimat mitbringen. Sie brachte Tomatentarte mit und ich entschied mich fuer Mamorkuchen, denn fuer Apfelkuchen war ich dann am Vorabend etwas zu faul...

Unsere Councellerin ueberliess uns 6 einfach ihre Kueche und wir haben dann noch zusammen die fehlenden Sachen gekocht. Als wir dann um 2 Uhr mit dem Mittagessen begonnen haben, gab es viele leckere Sachen: Truthahn, Kartoffelbrei, Salate, Tomatentarte, Mais und natuerlich chilenisches Brot. Nach einer kurzen Pause kamen wir dann zum Nachtisch, es gab: Marmorkuchen, Zitronenkuchen, Kuerbiskuchen (typisch amerikanisch!), Joghurtkuchen und vieles mehr.
Nachdem wir ja wirklich sehr viel gegessen hatten, haben wir uns erstmal ausgeruht und alle haben per Skype mit ihren Eltern geredet. Als wir dann etwas wiederhergestellt waren, sind wir in den Pool gegangen, denn auch gestern war es wieder mal heiss.
Im Pool hatten wir unglaublich Spass, denn die Franzosin hat eine Kamera mit der man Unterwasserbilder aufnehmen kann!

Am spaeten Nachmittag hat uns unsere Councellerin dann endlich unsere naechsten Gastfamilien gesagt. Ich habe mich sehr an "Germany's Next Topmodel" erinnert gefuehlt, denn sie uebergab uns jedem einen Briefumschlag und ein Geschenk von unserer neuen Familie. Es war schon echt hart diesen Umschlag aufzumachen, denn da war ja sozusagen deine Zukunft (immerhin die naechsten 7 Monate!) drin.
Meine naechste Gastfamilie wohnt ganz in der Naehe meiner aktuellen Familie, sie haben zwei Toechter und sind sehr nett. Also ich denke, dass auch der zweite Teil meines Auslandsjahres von einer guten Gastfamilie begleitet wird. Meine aktuelle Gastfamilie wechsele ich aber nur ungern, denn ich fuehle mich hier pudelwohl. Sie haben alles versucht, damit ich nicht wechseln muss, doch ohne Erfolg. Jetzt haben wir schon ausgemacht, dass ich sie immer besuchen kann und es wird mir jeden Tag versichert, dass ich immer wie eine Tochter mehr sein werde, dass das hier immer mein Haus sein wird und dass sie mich alle sehr lieb haben. Das ist wirklich lieb und stimmt mich etwas traurig... Aber noch kann ich die Zeit hier ja noch geniessen :)


Sonntag, 21. November 2010

Freitag in Valparaiso

Am Freitag war ich von der Schule befreit (schrecklichen Sportunterricht mit stundenlangem Joggen bei praller Sonne verpasst!), denn es gab eine Aktion des Rotaryclubs.

Wir sind mit Kindern (10-14 Jahre alt) von verschiedenen armen Schulen in Talagante nach Valaparaiso gefahren. Als wir Austauschschueler ankamen, gab es erstmal ein riesiges Staunen, denn wir stachen deutlich aus der Menge raus mit unseren blonden Haaren.
Die am Anfang vorherrschende Schuechternheit loeste sich im Bus auf dem Weg nach Valparaiso ganz schnell in Luft auf. Alle Kinder bestuermten uns mit Fragen und ich musste mir sehr oft irgendwas auf Deutsch aus den Fingern saugen, damit sie hoeren konnten wie sich Deutsch anhoert.
Ich hatte ganz schnell viele kleien Maedchen um mich herum, die dann begannen mir Reaggaton-Lieder beizubringen und laut im Bus sangen. Es war sehr witzig.
Mitten im Singen merkte ich ploetzlich ein Zupfen an meinem Kopf, die Maedchen hinter mir versuchten, mir heimlich ein Haar zu klauen. Das hat mich sehr ueberrascht. Sie haben mich dann ganz lieb gefragt, ob sie ein Haar von mir haben koennen und ich habe ihnen diesen Wunsch natuerlich (wenn auch irritiert) erfuellt. Den ganzen Tag wurde in meinen Haaren rumgefummelt und ich war am Ende des Tages ueberrascht, dass ich noch Haare hatte ;)
Die Kinder haben ganz viele Sachen aus ihrem Leben erzaehlt, das war teilweise wirklich schockierend. Fuer viele der Kinder war es das erste Mal, dass sie nach Valparaiso gefahren sind. Und das obwohl sie nur anderthalb Stunden entfernt wohnen...
In Valparaiso haben wir ein Museum angeschaut, Kriegsschiffe besichtigt und Mittag gegessen.
Der Tag war wirklich schoen und es wurden uns die Augen geoeffnet, dass es hier in Chile noch eine andere Welt gibt. Wir kennen nur die Oberschicht und uns war einfach nicht klar, dass es so krasse Armut hier gibt. Das Einzige, was ich nach diesem Tag will ist helfen!

Donnerstag, 18. November 2010

Mal wieder.

Mmh. Ich muss schon sagen, ich bin recht enttäuscht. Als ich ins Auslandsjahr gegangen bin, war ich fest entschlossen, dass ich regelmäßig meinen Blog schreiben werde und jetzt bekomme ich das auch nicht hin. Es ist aber einfach so, dass es immer so viele Dinge zu tun gibt, man immer was vorhat und ab und an brauche ich dann auch mal eine Auszeit ;)

Der Frühling ist jetzt voll da und es ist einfach ganz anders als in Deutschland. Morgens hängt hier der Nebel ganz tief und man denkt, dass man sich schön einpacken muss. In der Schule zittert man dann erst noch ein bisschen bei grauem Himmel, doch spätestens ab der 2. Pause klart es auf und es wird rasend schnell heiß und sehr sonnig. Unser Mittagessen nehmen wir dann entspannt im Halbschatten sitzend ein und freuen uns schon auf die heimischen Pools. Wenn ich dann zu Hause ankomme, gehe ich oft schnurstracks in den Pool... Im Haus ist es zum Glück dank irgendwelcher Vorrichtungen nicht so warm, sondern erfrischend kühl.

In der Schule stehen jetzt bald die Abschlussprüfungen an, in denen der Stoff aus dem ganzen Jahr abgefragt wird und die jeweils doppelt zählen. Ich mache wahrscheinlich nur die Prüfungen in Englisch und Spanisch mit.
Meine Klasse in der Schule ist supertoll. Wir sind 30 und es gibt kaum Gruppenbildung, alle kennen sich seit mindestens 10 Jahren und entsprechend entspannt gehen sie miteinander um.
Heute hatten wir alle Religion (katholisch logischerweise) und es wurde ein Referat über Sterbenshilfe und ein anderes über Abtreibung gehalten. Es wurde jeweils Pro und Kontra vorgestellt und danach eine offene Diskussion begonnen. Das war sehr interessant, denn in Chile ist beides noch verboten und ist ständig in der Diskussion. Alle waren sehr offen und wir haben eine interessante Diskussion geführt.

Meine Gastmutter ruft gerade sehr lautstark nach mir, denn es gibt jetzt (21:39!) Abendessen.
Buenas noches!

Donnerstag, 4. November 2010

Halloween und Oktoberfest

Blick aus einem der Fenster
Gerade finde ich mal wieder Zeit etwas zu schreiben, denn ich bin etwas krank und bin zum Auskurieren zu Hause geblieben. Eine kleine Frühlingserkältung ;)

Am Wochenende war ich mit 15 Mädchen aus meinem Jahrgang zum Halloweenfeiern in Viña del Mar. Wir sind Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein angekommen. Da die anderen Mädchen noch nicht angekommen waren, bin ich mit einer Amerikanerin und ihrer Gastmutter auf den Markt für Gemüse und Obst gegangen. Wie man ja vielleicht merkt, da ich immer von Ferias erzähle, ich liebe sie! Wir sind aus dem Auto gestiegen, haben uns zwei riesige Plastikbeutel geschnappt und sind in die fremde Welt eingetaucht. Wir liefen von Stand zu Stand, verglichen Preise und probierten hier mal eine Orange und da mal eine Erdbeere.
Ich war mal wieder fasziniert, wie billig die Ferias sind. Wir haben für umgerechnet 2 Euro 5 kg Kartoffeln, viele Möhren und viele Zwiebeln gekauft.

Nach einem Mittagessen in der traumhaften Ferienwohnung (Meerblick aus allen Fenstern, hell, strahlend, sonnig) von Marins Familie, sind wir dann zur Wohnung unserer Freundin aufgebrochen. Dort trafen wir auf eine Meute lustiger Chileninen. Das ganze folgende lange Wochenende war sehr laut, lustig, mit viel Lachen, Tanzen und einfach ganz viel Spaß. Am Sonntagmittag waren wir alle am Strand von Viña del Mar und haben erstmal richtig schön Sonne getankt bei 30 Grad. Da gab es außerdem auch eine Feria (ja!), da habe ich für 100 pesos (umgerechnet ungefähr 14 Cent) Ohrringe erstanden. Sonntagabend wurde sich dann verkleidet  und wir haben eine sehr spaßige Halloweennacht verbracht.
Las gatitas
Als ich dann Montagabend wiederkam, war ich völlig übermüdet, aber sehr zufrieden. Wir wollen so ein Wochenende auf jeden Fall nochmal wiederholen.
 

Gestern gab es dann ein Treffen mit den anderen Austauschschülern und unserer Councellerin. Wir sind zusammen aufs "Oktoberfest" gegangen. Es wird veranstaltet von einem Restaurant, das deutsche betreiben, "Der Münchner". Ich hatte keine große Erwartungen an das Fest, denn ich bin ja schon sehr interessanten "typisch deutschen" Sachen hier begegnet. Es gab eine Band, die ab und zu mal ein deutsches Lied gespielt haben. Das waren dann aber so schlimmer Lieder wie "Zicke-Zacke". Außerdem gab es ganz viele Bierstände mit vereinzelt deutschem Bier, eine Kirmes und eine Feria. Also alles in allem nicht sehr deutsch, aber wir hatten zusammen doch eine schöne Zeit auf dem "Oktoberfest".

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Von Tag zu Tag

Den dringlichen Wünschen folgend, werde ich jetzt mal wieder einen schön ausformulierten Post schreiben.
Am letzten Samstag war ich das erste Mal auf einer "formalen" Party. Dieses Motto bedeutete dann für alle, dass wir uns in feine Klamotten schmeißen mussten. Alle Mädchen erschienen in kurzen Kleidchen (trotz der echt kalten Nacht!) und die Jungs in Anzug. Das war mal was ganz anderes. Die Party war zum 18. Geburtstag von 2 Jungen aus Cuarto (entspricht 12. Klasse). Daher waren ganz viele Leute da. Wir haben die ganze Nacht getanzt, Spaß gehabt, neue Leute kennengelernt und viel gelacht. Die Musik war sehr beherrscht von Reggaeton, aber daran habe ich mich schon (fast) gewöhnt.
Am Montag wurde ich dann wieder mit "Always where I need to be" um 7:00h zur Schule geweckt. Der Alltag rief.
Schule ist im Allgemeinen sehr entspannt: die Lehrer erwarten nicht viel von mir, ich muss mich also nur aufs Sprachelernen konzentrieren, wir gucken viele Filme (heute "Shutter Island" in Psychologie) und meine Compañeros sind toll. 
Mein Lieblingsfächer hier sind Biologie, Physik und Lenguaje. 

In Bio haben wir einen etwas seltsamen Lehrer. In der letzten Stunde blieb er mitten im Reden über die Evolution am Fenster stehen und starrte minutenlang sprachlos raus. Dann meinte er: "Sind Blätter nicht faszinierend? Dieses Grün, die Adern..." Außerdem hat er eine Vorliebe, Vögel nachzuahmen. Er stellt sich ernsthaft vor die Klasse, schwingt seine Arme wie Flügel und macht dazu die passenden Geräusche. Ich kann nur sagen, Biologie ist niemals langweilig mit ihm.

In Physik habe ich einen Lehrer, den ich jetzt einfach mal so auf 80 schätzen würde. Er hat die Rente bestimmt abgelehnt, denn er liebt Physik. Mir wurde gesagt, dass er zur Physikelite in Chile gehört und das merkt man auch in seinem Unterricht. Es ist zwar echt schwer, aber er kümmert sich immer ganz lieb um die "Gringa de Alemania". Er fragt mich in jeder Stunde, wie es mir geht und redet ganz süß mit mir.

Lenguaje ist so das Gegenstück zu dem Deutschunterricht in Deutschland. Wir lesen Bücher, schreiben Aufsätze und diskutieren. Das ist zwar echt schwer in Spanisch, aber ich liebe meinen Lehrer. Er ist mein Klassenlehrer und rockt einfach. Er ist noch voll jugendlich, hört Rammstein (Minuspunkt!) und versucht sich mit Deutsch.

Die Schule in Chile ist von den Anforderungen her sehr ähnlich wie die deutsche Schule. Nur Englisch ist viel einfacher und in Mathe sind sie auch ein bisschen weniger weit. 
Gut, das war es auch schon wieder, denn ich muss jetzt zu Abend essen ;)
Buenas noches!

Montag, 18. Oktober 2010

Ein sonniger Sonntag

in der Mall

Freitag
Schulfrei -  morgens entspannt -  mittags entspannt -  nachmittags entspannt - abends zum Flughafen, um meinen papá abzuholen - auf der Rückfahrt eine kleine Autopanne gehabt -  spätabends mit der ganzen Familie "Agent Salt" gesehen

Samstag:
morgens mit den Mädels nach Santiago- kleine Hundebabys besucht - in der Mall shoppen gegangen - die besten Pommes der Welt mit Knoblauchsoße gegessen - nachmittags mit Freundinnen Kleiderfrage für den Abend geklärt - entspannt - abends fertiggemacht - Party

Sonntag:
geschlafen - am Pool enstpannt - Sonne getankt - zu einem Mittagessen (Asado=Grillen) gegangen - es wurde bis in den Abend ausgedehnt - jetzt entspanne ich gerade mit MTV ("Jersey Shore"+"My life as Liz")

Wetter: strahlender Sonnenschein und mindestens 28 Grad
Laune: alles gut, bin aber kaputt, nach einer sehr guten Party gestern ;)
Vorsätze: ein liebes Mädchen sein
News: Ich habe die Eintrittskarten für Creamfields in der Hand! Das ist ein riesiges Elektronik-Festival, da kommen David Guetta, Paul van Dyk (...) und gaaanz viele Leute.
Tagesfazit: Sonne tut gut!

Freitag, 15. Oktober 2010

Der Tag danach

Also, es sollten ja gestern alle mitbekommen haben: Die Mineros sind geborgen!
Seit vorgestern Abend gab es nichts anderes mehr im Fernsehen. Wir haben sogar im Unterricht (Psychologie) die Bergung eines Mineros gesehen. Es war aber auch ein ganz besonderes Erlebnis. Bei den ersten Bergungen und den darauf folgenden Wiedersehen haben viele geweint.
Jetzt sind alle fast noch verrückter, es soll einen Film geben, die Mineros sollen Fußballpartien spielen, werden ganz viel eingeladen und immer von den Medien verfolgt.
Als ich gerade auf dem Weg in mein Zimmer war, habe ich von unten eine bekannte, deutsche Stimme gehört. Reden vieler internationaler Politiker wurden zusammengeschnitten und folglich war hier im chilenische Fernsehen Merkel zu sehen!

Wetter: kaaaaaaalt und bewölkt
Laune: bestens, mit einem tollen Wochenende im Ausblick (Santiago,Party,Tennis,Freunde)
Vorsätze: immer noch Gitarrensaiten kaufen
News: Morgen habe ich schulfrei ("Día del Profesor")!
Tagesfazit: Musik macht auch das fieseste Wetter zunichte!

Montag, 11. Oktober 2010

Día de la raza

"Pastel de choclo"
Heute hat ganz Chile frei, denn es ist der Feiertag "Día de la raza"!
Wir sind also heute gegen Mittag in eine Stadt anschauen gefahren, damit ich Chile besser kennenlerne. Die Stadt heißt Pomaire und liegt im südwestlich von Santiago. Sie ist berühmt für ihre Tonarbeiten.

Als wir da ankamen, hatten alle erstmal Hunger, sodass wir in ein typisch chilenisches Restaurant gegangen sind. Es gab keinen Teppich oder Parkett, sondern pure Erde. Das ist typisch. Ich habe ein Nationalgericht gegessen "Pastel de choclo". Das ist sowas wie ein Auflauf mit Maismasse, Hühnchen und Ei. Die Kombination aus süß und pikant war etwas ungewohnt, aber lecker.

Nach dem Essen sind wir dann noch durch die Straßen geschlendert. Es waren viele kleine Straßen mit kleinen, vollgepackten Lädchen. Sehr unterhaltsam, ganz anders und billig da zu kaufen.


Hier geht gerade dieses Video um, alle haben es gesehen und es ist ein beliebter Witz. Es ist ein Video, das einen Besoffen zeigt, der bei McDonalds in Santiago um 8 Uhr morgens einen "Cuarto de Libra con queso" bestellen will. Das geht aber nicht, weil es die so früh noch nicht gibt. Er beginnt die Filiale zu terrorisieren, zu schreien und darauf hinzuweisen, dass da ja keine Uhrzeit stände und so. Am Ende verlässt er McDonalds mit den Worten: "Bueno, me voy." Es ist richtig lustig und wen es interessiert, der kann sich ja mal das Video angucken: http://www.youtube.com/watch?v=Oi34a7SpEg0

Wetter: wieder mal bewölkt und kühl
Laune: entspannt und zufrieden
Vorsätze: Gitarrensaiten kaufen
News: die Mineros werden am Mittwoch hochgeholt und ganz Chile erlebt es mit! Alles, sogar die Socken, die am Mittwoch von ihnen getragen werden, wird live übertragen...
Tagesfazit: Ein freier Tag ist schön! ;)


Montag, 4. Oktober 2010

Wochenende mit den Inbounds

Jetzt kommt mal wieder ein Post, denn ich habe schon echt lange nicht mehr gepostet. Gerade sitze ich in Schlafanzug und meinem neuen chilenischen Wollpulli in meinem Lieblingssessel, höre chilenischen Reggae und entspanne. Ich komme gerade sehr erschöpft von einem Wochenendausflug an die Küste wieder. Wir waren mit allen 44 Austauschschülern in Viña del Mar, Valparaiso, Isla Negra und San Antonio. Die Austauschschüler sind aus den USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Niederland und Schweden.

Am Samstagmorgen haben wir uns um 8 Uhr morgens getroffen, dann ging es mit einem Reisebus auf die Fahrt. Es ist jetzt etwas schwierig den gesamten Tagesablauf aufzuschreiben, denn es waren echt viele Stationen. Wir haben eine Bootsfahrt gemacht, mehrere Strände besucht, waren auf Ferias, haben in einem Restaurant zu Mittag gegessen und viel angeschaut. An einem der Strände haben wir die beste Entdeckung gemacht: Empanadas mit Käse und Manjar. Was sich jetzt erstmal eklig anhört, ist das allerleckerste der Welt. Mmmh.

Bei der ganzen Fahrerei ist der Fahrer unseres Buses wohl einmal sehr unvorsichtig gewesen. In einer Kurve haben wir mit dem hinteren Teil des Buses eine Mauer gerammt. Es machte sehr laut RUMMS, aber mehr ist auch nicht passiert. Danach wurde natürlich immer geklatscht, wenn er eine Kurve bewältigt hatte ;)

Am Abend waren wir dann alle völlig gerädert und wollten eigentlich nur noch schlafen. Es gab dann aber noch Abendprogramm mit Stadtpräsentationen, Tänzen und Sketchen. War sehr lustig. Als das Offizielle vorbei war, wurde die Musik aufgedreht und wir haben getanzt. Ein Schwede hat den DJ gemacht und dank ihm lief einmal "Discopogo". Die sieben Deutschen sind so abgegangen, das war der Hammer!

Heute Morgen sind wir dann nochmal die Gegende entdecken gefahren. Und wir waren auf einer Feria in San Antonio, wo ich mir so einen tollen Wollpulli gekauft habe. Die sind aus Schafswolle, werden im Norden gemacht und sind sehr chilenisch. Ich mag ihn und die Zwergenkaputze finde ich sehr lustig. Die ist mir erst nach dem Kauf aufgefallen, aber ich mag sie ;)


Auf dieser Feria haben wir dann auch noch eine sehr seltsame Erfahrung gemacht. Wir standen gerade für Churros in einer Schlange an, da haben plötzlich Chilenen angefangen Fotos von uns zu machen. Das war so komisch! Mittlerweile ist man an hupende Autos, Pfiffe, Blicke und so was Doofes gewöhnt, aber Bilder... Als ich meiner Gastmamá das erzählt habe, war sie echt angepisst. Sie hat mir erstmal tausendmal gesagt, dass das nicht normal ist und nicht alle Chilenen so sind... ;)


Die ganze Zeit wurde fast ausschließlich Englisch gesprochen, da es Leute gibt, die echt fast gar kein Spanisch reden. Normalerweise hat zum Beispiel Skypen mit Deutschland sehr schlechte Auswirkungen auf mein Spanisch. Doch als ich heute wieder "zuhause" war, konnte ich mich problemlos so wie immer unterhalten. Das war ein schönes Gefühl, ich glaube, dass war der nächste Schritt im Erlernen der Sprache. Jaja. Und das Spanischsprechen fühlte sich besser an als das Englischsprechen. Das war ungewohnt, wo ich doch sonst versucht habe auf Englisch auszuweichen!


Das gesamte Wochenende war richtig toll. Doch jetzt bin ich auch froh, dass ich wieder "zuhause" bin und schlafen kann. Und das werde ich auch jetzt tun!
 ¡Buenas noches!

Wetter: bewölkt und kühl
Laune: müde, aber rundum glücklich
Vorsätze: meinen Bio-Vortrag morgen nicht verhauen und mal ein spanisches Buch lesen
News: zweiter spanischer Traum
Tagesfazit: Englisch ist schön, Spanisch ist besser!

Montag, 20. September 2010

Chillán II

Okay, also die Bilder aus dem Kurzskiurlaub sind jetzt ja schon hochgeladen. Dann werde ich nochmal kurz berichten, wie es war. Es war ein Traum! Wir waren zwei Tage Skifahren und beide Male hatten wir blauen Himmel, strahlende Sonne und guten Schnee. Bei der letzten Abfahrt am letzten Tag haben wir eine schwarze Piste genommen. Die ist recht schwer und allen waren da vorher schonmal hingefallen. An der schwersten Stelle war der Schnee wie Glatteis und ich habe mich richtig schön hingeworfen. Ich dachte, dass alles in Ordnung wäre, aber dann ging die Post ab. Ich konnte mich auf dem Eis nicht halten und bin ungefähr 100 Meter den Berg runtergschlittert, habe meine Ski verloren und die Aufmerksamkeit aller Leute auf mich gezogen. Ich hatte aber Glück und mir ist nichts passiert! :)

Heute ging es dann schon wieder nach Hause. Auf dem Rückweg haben wir bei den Ferias von Chillán Halt gemacht. Das ist so ein großer Markt, wo man alles Mögliche kaufen kann. Das war schon sehr beeindruckend, denn in Europa gibt es nichts Vergleichbares. Viele Leute, viele Waren, viele Gerüche, viel Lärm.

Auf der Rückfahrt haben wir dann noch nichts ahnend bei einem "deutschen" Restaurant Halt gemacht . Dort habe ich Apfelstrudel gegessen und sehr wenig deutsche Sachen gesehen. Als ich auf dem Weg nach draußen war, wurde ich von einer deutschen alten Frau angesprochen und diese Art von Gespräch möchte ich nicht nochmal führen. Wer sich dafür interessiert kann ja mal "Villa Baviera" (Colonia Dignidad) bei Wikipedia eingeben. Die Frau auf jeden Fall wollte mich davon überzeugen, dass Deutsche besser sind als alles und Chilenen (und "Nicht-Deutsche" im Allgemeinen) nicht zu vertrauen ist. Meine Gastfamilie hat mir im Nachhinein auch ein paar unschöne Dinge erzählt. Ich hoffe, dass das die einzige schlechte Erfahrung in diese Richtung bleibt.

 

Samstag, 18. September 2010

Kleine Vormeldung aus Chillán :)

Also gerade sitze ich in einer Hotelbar und nutze das freie Wi-Fi. Deshalb kommt jetzt erstmal vorab nur eine kleine Meldung aus dem wunderschönen Chillán. Gestern und vorgestern waren wir bei perfektem Wetter Skifahren und hatten großen Spaß.

Samstag, 11. September 2010

Semana del Colegio

Die kommende Woche ist in unserer Schule ganz besonders, es ist die Woche der Alianza zu Feiern des Nationalfeiertags. In dieser Woche treten also die Jahrgänge gegeneinander an. Jeder Jahrgang bereitet eine Grupe von "Dancing Girls" und eine von "Dancing Boys" vor. Außerdem werden noch typische Tänze aus dem Süden, Norden und Zentralchile getanzt.

Ein Teil meiner Klasse mit Cueca-Kleidung
Gerade läuft schon alles auf Hochtouren, es werden Banner gemalt, alles schick gemacht und vor allem werden den ganzen Tag Tänze einstudiert. Morgen treffen sich alle "Dancing Girls" zum Üben bei einer Freundin zuhause. Das wird denke ich mal sehr lustig.

Leider werde ich kaum was von dieser besonderen Woche mitbekommen, denn am Dienstagmorgen fahre ich für 5 Tage in den Süden von Chile (Chillán). Ich fahre mit den Gastfamilien der Franzosin und der Amerikanerin. Wir werden Ski fahren, alles angucken, tanzen gehen und die Fiestas Patrias feiern. Ich freue mich schon :)

Am Freitag beginnen dann an den Schulen die offiziellen Ferien, denn am 18. September ist der Nationalfeiertag und es gibt eine Woche lang Feste (Fiestas Patrias). Man tut typisch chilenische Sachen, tanzt, isst Empanadas, verbringt Zeit mit der Familie und ist stolz auf sein Land. Wenn man sich im Moment in den Straßen umguckt, ist man umgeben von Chile-Flaggen. Sie sind überall: an Häusern, an Autos, an LKWs, über die Straße gespannt und in den Bäumen.

Sonntag, 5. September 2010

Skifahren über den Wolken

Am Freitagmorgen hat mein Wecker also um 5:10h geklingelt. Das war eher unschön, aber die Aussicht auf Skifahren hat das alles zunichte gemacht. Wir sind dann mit der Micro 45 Minuten nach Santiago gefahren. Da haben wir an der Metrostation Sopaipillas gegessen, das sind so kleine Fladen mit Kürbis (glaube ich). Die sind zum Umfallen lecker und mit 100 Peso sehr billig. Mit der Metro sind wir dann zu einer Busstation gefahren. Da haben wir Tickets für einen Bus gekauft, der direkt ins Skigebiet hochfährt.
Ich hatte mir den Bus deutlich anders vorgestellt, denn es war dann nicht mehr als ein großer VW-Bus. Da haben sich dann so ungefähr 10 Leute reingezwängt und dann ging es los. Nachdem wir ein bisschen durch Santiago gefahren sind, ging das Berghochfahren los. Ein Schild verkündete, dass dies jetzt die erste vo 40 (!!) Kurven sei. Und das waren keine normalen Kurven, das waren 360° Kurven. Neben der Straße gab es keine Leitplanke und man sah den Abgrund. Da bin ich erstmal mehrere Tode gestorben. Während der Fahrt hatte man aber einen wunderbaren Ausblick auf die (zum Teil schneebedeckten) Anden.

Oben angekommen (ungefähr 3.000 Meter hoch) haben wir dann ganz schnell Ski und Snowboard ausgeliehen und sind rauf auf die Pisten. Es war ein absoluter Traum! Man war fast immer alleine auf der Piste, es gab sehr viel verschiedene Arten von Pistas, die Sonne schien, der Himmel war strahlend blau und der Schnee war absolut perfekt.
Auch die Aussicht während des Fahrens war faszinierend, wir waren über den Wolken, konnten Santiago ganz klein sehen und die Anden waren einfach der absolute Hammer!!

Den ganzen Tag hatten mein hermano und ich total viel Spaß. Es war ein perfekter Tag im Schnee!
Am Abend kamen wir dann völlig erledigt zuhause an und ich bin sofort schlafen gegangen. Leider habe ich deswegen einen Anruf (mit Einladung zu einer Party am späten Abend) verpasst, aber alles was ich wollte war schlafen! ;)
Am Samstag waren wir dann mal wieder Tennis spielen bei schönstem Frühlingswetter.

Mittags sind wir nach Santiago zu einer Tante gefahren und haben groß zu Mittag gegessen. Nach einer kleinen Entspannugspause mit einer Tennisübertragung (Federer vs. Mathieu) sind wir wieder aufgebrochen.


Mit dem Auto sind wir auf den Berg Cerro San Cristobal gefahren von dem man eine perfekte Aussicht auf ganz Santiago hatte.
Außerdem steht auf dem Berg eine Marienstatue und das alles ist eines der Wahrzeichen Chiles.
Die Aussicht war auf jeden Fall super und mir ist klar geworden, dass Santiago echt riesig ist!
Mote con Huesillos
Obwohl ich noch sehr satt war vom Mittagessen, musste ich einfach ein typisches Gericht in Chile probieren. Mote con Huesillos. Das ist Pfirsich, Pfirsichsaft und sowas wie Milchreis unten drin. Schmeckt sehr gut.
Nach diesem Ausflug sind wir nochmal zurück zu der Tante und haben noch eine Zwischenmahlzeit eingenommen und sind bis um 10 Uhr geblieben.
Als wir dann zuhause angekommen waren, ging es sehr bald weiter auf eine Geburtstagsparty einer Freundin meines hermanos. Die Party war sehr gut, hat aber erst (wie hier üblich) um Mitternacht angefangen. Zum Tanzen hören sie hier so eine Mischung aus Reggaton und softem Electronic. Und anders tanzen tun sie in Chile auch, mit mehr Hüfte und so. Jaja...

Donnerstag, 2. September 2010

Ein ganz normaler Tag!

Schuluniform!
Also heute war eigentlich ein ganz normaler Schultag, das hieß Religion, Psychologie, Geschichte, Englisch und und und...
In der Mittagspause haben wir Bilder gemacht, das wurde dann sehr lustig, weil alle irgendwelchen Quatsch gemacht haben ;)

Heute Nachmittag war ich dann mit einer Amerikanerin, die auch im Austausch mit Rotary hier ist und in meine Parallelklasse geht, shoppen! Diese drei Stunden waren sehr schön.
Wir haben fast nur Englisch geredet (sehr schlecht für mein Spanisch!) und hatten eine "awesome time"!
Sie hat nach langem Suchen eine skinny Jeans gekauft, weil das hier alle haben und sie hat keine, weil das in Amerika schon aus der Mode ist. Und ich habe mir einen grauen Wollcardigan für den noch recht kühlen September gekauft.

Wir waren sehr stolz auf uns, dass wir was gefunden haben. Denn wir mussten festgestellen, dass man erst lernen muss in einem anderen Land shoppen zu gehen. Umrechnen, fremde Sprache, fremde Läden...

Eigentlich freue ich mich ja nicht über Regen, aber heute sage ich: Zum Glück hat es gestern und heute geregnet! Das heißt nämlich, dass es in den Anden schneit! Und das heißt, dass ich am Freitag mit meinem hermano Skifahren gehe!! Das wird richtig gut, Skifahren in den Anden mit perfekten Schneeverhältnis.
Dafür müssen wir aber um fünf Uhr aufstehen. Um sechs Uhr dann den Bus nach Santiago nehmen und dann da um halb sieben den Bus direkt ins Skigebiet! Aber ich denke, dass sich das lohnen wird...

Montag, 30. August 2010

4.Wochenende

Am Freitagabend hieß es mal wieder zum Flughafen fahren. Diesmal haben wir ein Mädchen aus meiner Schule verabschiedet, íhre Familie wird vielleicht meine zweite Gastfamilie. Der Abschied war für mich nicht so traurig, denn ich kannte sie nur halbwegs gut.
Als wir wieder zuhause waren, wollte ich eigentlich noch weggehen, aber am nächsten Morgen musste ich wieder früh aufstehen, um Tennis zu spielen. Stattdessen habe ich mit meinem hermano und meiner mamá einen Film geguckt. Ist doch auch schön!

Am Samstagmorgen hatte ich dann Tennistraining. Als ich während des Spielens mal einen Blick aufs den Nachbarplatz geworfen habe, bot sich mir dieses Bild. Die Sieger des Trainigspiel durften die Hockenden mit Bällen abschießen. Für alle war das völlig normal, nur ich habe mich ein bisschen gewundert!
Am Abend sind wir dann noch nach Santiago gefahren, um Cousins zu besuchen. Auf dem Heimweg waren wir Essen beim Chinesen. Das war schon sehr anders als in Deutschland. Alles war sehr chilenische angehaucht und im ganzen Restaurant hat kein einziger Chinese bedient oder gekocht. Sogar die Bedienung hat auf meine Nachfrage gesagt, dass Essen sei eine Mischung aus Chile und China. Lecker war es trotzdem!

Heute Vormittag habe ich dann natürlich wieder Tennis gespielt. Direkt danach ging es dann zu einem ausgedehnten Mittagessen mit den Rotariern.
Dort waren auch alle anderen Austauschschüler aus meinem Club und zwei aus einem anderen Club. Das waren jugendliche aus der USA, Frankreich, Neuseeland und Deutschland. Die ganze Zeit wurde sich auf Englisch unterhalten, da das alle verstanden haben. Nur die Franzosin war angeschmiert, denn sie verstand weder Spanisch noch Englisch gut.
Alle haben ähnliche Erfahrungen ausgetauscht. Alle lieben das Brot hier, Manjar und verstehen im Unterricht recht wenig. Der ganze Tag war sehr lustig!

Hier in Chile sind gerade alle total glücklich, weil vor ein paar Tagen verschüttete Minenarbeiter gefunden wurden. Es sind 33 Männer, die 100 Meter tief unten in einer Mine in der Atacama-Wüste gefangen sind. Man hat jetzt Kontakt aufgenommen und ganz Chile war fahnenschwenkend auf der Straße.
Heute hat einer der Mineros seiner Freundin per Telefon einen Heiratsantrag gemacht. Alle sind total bezuckert!

Und gerade habe ich HIER im Fernsehen den Sieg von Gladbach über Leverkusen in den Nachrichten gesehen. 6:3! Es gibt nur eine Borussia! Das wird hier berichtet, weil der Chilene Arturo Vidal in Leverkusen spielt. Alle lieben ihn.

Und jetzt werde ich mit meinem Gastbruder Poker spielen. Um Geld, um 2000 chilenische Pesos (ca.3 Euro). Ich habe mich schon von dem Geld verabschiedet ;)

Freitag, 27. August 2010

Ein paar Fotos

Unser Sushi gestern

Meine Freundinnen und unsere Schuluniform (Teil 1)
Mein Schulhof mit Palmen
Ein Bild in meinen Klassenraum
Meine Freunde
Meine Freunde 2