Sonntag, 5. September 2010

Skifahren über den Wolken

Am Freitagmorgen hat mein Wecker also um 5:10h geklingelt. Das war eher unschön, aber die Aussicht auf Skifahren hat das alles zunichte gemacht. Wir sind dann mit der Micro 45 Minuten nach Santiago gefahren. Da haben wir an der Metrostation Sopaipillas gegessen, das sind so kleine Fladen mit Kürbis (glaube ich). Die sind zum Umfallen lecker und mit 100 Peso sehr billig. Mit der Metro sind wir dann zu einer Busstation gefahren. Da haben wir Tickets für einen Bus gekauft, der direkt ins Skigebiet hochfährt.
Ich hatte mir den Bus deutlich anders vorgestellt, denn es war dann nicht mehr als ein großer VW-Bus. Da haben sich dann so ungefähr 10 Leute reingezwängt und dann ging es los. Nachdem wir ein bisschen durch Santiago gefahren sind, ging das Berghochfahren los. Ein Schild verkündete, dass dies jetzt die erste vo 40 (!!) Kurven sei. Und das waren keine normalen Kurven, das waren 360° Kurven. Neben der Straße gab es keine Leitplanke und man sah den Abgrund. Da bin ich erstmal mehrere Tode gestorben. Während der Fahrt hatte man aber einen wunderbaren Ausblick auf die (zum Teil schneebedeckten) Anden.

Oben angekommen (ungefähr 3.000 Meter hoch) haben wir dann ganz schnell Ski und Snowboard ausgeliehen und sind rauf auf die Pisten. Es war ein absoluter Traum! Man war fast immer alleine auf der Piste, es gab sehr viel verschiedene Arten von Pistas, die Sonne schien, der Himmel war strahlend blau und der Schnee war absolut perfekt.
Auch die Aussicht während des Fahrens war faszinierend, wir waren über den Wolken, konnten Santiago ganz klein sehen und die Anden waren einfach der absolute Hammer!!

Den ganzen Tag hatten mein hermano und ich total viel Spaß. Es war ein perfekter Tag im Schnee!
Am Abend kamen wir dann völlig erledigt zuhause an und ich bin sofort schlafen gegangen. Leider habe ich deswegen einen Anruf (mit Einladung zu einer Party am späten Abend) verpasst, aber alles was ich wollte war schlafen! ;)
Am Samstag waren wir dann mal wieder Tennis spielen bei schönstem Frühlingswetter.

Mittags sind wir nach Santiago zu einer Tante gefahren und haben groß zu Mittag gegessen. Nach einer kleinen Entspannugspause mit einer Tennisübertragung (Federer vs. Mathieu) sind wir wieder aufgebrochen.


Mit dem Auto sind wir auf den Berg Cerro San Cristobal gefahren von dem man eine perfekte Aussicht auf ganz Santiago hatte.
Außerdem steht auf dem Berg eine Marienstatue und das alles ist eines der Wahrzeichen Chiles.
Die Aussicht war auf jeden Fall super und mir ist klar geworden, dass Santiago echt riesig ist!
Mote con Huesillos
Obwohl ich noch sehr satt war vom Mittagessen, musste ich einfach ein typisches Gericht in Chile probieren. Mote con Huesillos. Das ist Pfirsich, Pfirsichsaft und sowas wie Milchreis unten drin. Schmeckt sehr gut.
Nach diesem Ausflug sind wir nochmal zurück zu der Tante und haben noch eine Zwischenmahlzeit eingenommen und sind bis um 10 Uhr geblieben.
Als wir dann zuhause angekommen waren, ging es sehr bald weiter auf eine Geburtstagsparty einer Freundin meines hermanos. Die Party war sehr gut, hat aber erst (wie hier üblich) um Mitternacht angefangen. Zum Tanzen hören sie hier so eine Mischung aus Reggaton und softem Electronic. Und anders tanzen tun sie in Chile auch, mit mehr Hüfte und so. Jaja...

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