Sonntag, 12. Juni 2011

Chilenische Küche!

Dieses Wochenende war schon seit langem geplant und zwar als Wochenende der chilenischen Küche!
Wir haben am Samstagmorgen meine chilenische Großmutter aus Santiago abgeholt, denn sie ist die einzige, die die ganzen Geheimnisse kennt. Der Plan war es Empanadas zu machen. Falls euch das nichts sagt: Empanadas sind Teigtaschen, die nach Belieben gefüllt werden. Ursprünglich kommen die aus Spanien, aber mittlerweile werden die hier in Chile als landestypisch angesehen.
Am Samstagnachmittag haben wir dann angefangen. Man muss die Fleischfüllung einen Tag vorher machen, als haben wir damit begonnen. Wir vier Frauen (meine Gastmutter, meine Gastgroßmutter, eine Freundin und ich) saßen bestimmt eine Stunde am Küchentisch und schnitten ein Riesenstück Fleisch klein. Dann mussten wir noch ebenfalls riesige Zwiebeln unter Tränen kleinschneiden.
Dann brieten wir das Fleisch mit den Zwiebeln an, würzten alles ordentlich und dann ließen wir es über Nacht abkühlen.
Heute Morgen sind wir früh aufgestanden und haben den Teig für die Empanadas gemacht (supereinfach!). Dann kam der zeitaufwendigste Teil: das Ausrollen, Füllen (mit Fleisch und manche auch mit Käse) und Zuklappen. Wir haben Unmengen Empanadas gemacht, wir machten große zum Backen in einem Lehmofen und kleine zum Frittieren.
Das hat alles total Spaß gemacht, ist superlecker und war einfacher als ich dachte. Ich bin also sicher, dass ich in Deutschland noch sehr oft Empanadas machen werde!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Final-Grillen


Da am Samstag das Fußballspiel des Jahres anstand und Chilenen glücklicherweise auch grosse Fußballfans sind, haben meine Freunde und ich ein großes Grillen und "Public Viewing" (wir sind vor der Kälte in den Fernsehzimmer geflohen) veranstaltet.

Die Gastgeberin kaufte Fleisch, kleine rote Würstchen, Huhn und stellte Salate. Jeder brachte was mit oder bezahlte eine Quote von 2000 Pesos (3 Euro).
Die erste Essensrunde war vor dem Spiel, wir aßen kleine, pikante Chorizos(ein bisschen wir Krakauer) mit Brot, Salate und Huhn.
Zur Halbzeit war das Fleisch dann fertig. Hier grillen sie ganz anders als in Deutschland. Man kauft ein riesiges Stück Fleisch, tut das einfach so auf den Grill und währendessen wuerzt (Zwiebel, Salz) und schneidet man es dann.
Als das Spiel vorbei war (mit sehr erfreulichem Ende!), haben wir uns noch raus in den Garten gesetzt, Torte gegessen und eine schöne Zeit gehabt.

Dieser Tag hat mir auch noch einmal sehr deutlich gemacht, dass ich hier wunderbare Freundschaften geschlossen habe und meine Freunde mir sehr, sehr fehlen werden!