So und das hier wird jetzt also mein erster Blog aus Chile.
Gestern wurde ich auf dem Flughafen von gaaanz vielen Leuten verabschiedet, meiner Familie, Oma und Opa und ein paar Freunden meiner Eltern! Das war doch ganz schön
traurig...
Dort habe ich dann auch gleich die dreizehn anderen Deutschen, die nach Chile gehen kennengelernt. Auf dem Flug saß ich leider nicht am Fenster, dafür aber zwischen zwei netten deutschen Mädchen, eine davon kommt hier in
Chile sogar in meinen Distrikt.
Der Flug war eigentlich gar nicht so schlimm wie ich dachte.
18 Stunden sind wirklich schnell vergangen, durch Schlafen, Filmegucken,
Geschenke auspacken und Reden...
Ich danke meinen herzallerliebsten Freundinne für die wunderbaren Briefe (bei denen ich dann doch ein paar Tränen vegrossen habe!) und Dinge in der Kiste! Und den Pullover habe ich auch schon gefunden und trage ihn gerade gegen die Kälte!
DANKE.
Ein Highlight war auch die Vogue, die wir am Frankfurter Flughafen geschenkt bekommen haben!
Und dann war es auch schon Morgen und ganz plötzlich ging die Sonne auf und man konnte die Anden sehen! Das war wirklich toll...
Als wir dann endlich aus dem Flugzeug stiegen, wurde unsere Vorfreude erstmal ein bisschen gedämpft, denn es war 7:40h Ortszeit und es war
schweinekalt. Wir wussten zwar alle das Winter sein würde, aber dass es so kalt sein wird, dachte keiner.
Nachdem ich dann meinen schönen Koffer wiederhatte, bin ich rausgegangen und wurde sofort mit
"Pia!Pia!"-Rufen begrüßt.
Ich wurde abgeholt von meiner Mamá, meinem Papá, meiner Hermana Vale und meiner Ansprechpartnerin. Alle nahmen mich sofort freundlich in den Arm und es wurden Unmengen von Bildern gemacht. Hier in Chile sind noch ganz viele andere Austauschschüler, zB. aus Dänemark und Amerika.
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Der Blick aus meinem Zimmerfenster |
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Heute hat mir meine Gastfamilie das Haus gezeigt, mir alles erklärt und wir haben Spaghetti Bolognese gegessen :D
Da war dann auch mein Hermano Alejandro dabei, der heute Morgen bei der Uni war.
Hier habe ich ein schönes Zimmer mit einem wunderbar großen Bett, auf dem ich gerade sitze. Im gesamten Haus ist es nur leider recht kalt, weil es keine Heizung gibt und es so um die
null Grad draußen sind. Aber weil ich so gezittert habe, habe ich schon einen Heizstrahler in meine Zimmer bekommen.
Ich verstehe die wichtigsten Sachen, aber ich habe schon längst aufgehört zu zählen wie oft ich
"No comprendo" gesagt habe! Aber das ist ja wahrscheinlich alles normal. Hoffe ich mal. Meine Gastschwester hat sich zum Glück ganz lieb zu mir gesetzt und mir alle möglichen Wörter gesagt und buchstabiert.
Während ihr schlafen geht, gehe ich in der nächsten Mall shoppen mit meiner Gastschwester!
¡Buenas noches, Alemania! ¡Buenas tardes, Chile!