Heute war ein halbwegs normaler Schultag. Als wir im Philosophieunterricht waren, ging plötzlich der Erdbebenalarm an. Alle sind halbwegs ruhig aufgestanden, doch einige waren wirklich panisch.
Als wir dann alle draußen auf dem Schulhof in einer alphabetischen Reihe standen, habe ich mitbekommen, dass es wohl wirklich eine starke Erschütterung gegeben hatte. Meine Klassenkameraden saß der Schreck noch in den Knochen, denn alle haben das Erdbeben im Februar 2010 erlebt und haben alle ein kleines Trauma davon. Ich fand es etwas schade, dass ich das Erdbeben nicht gespürt habe...ich mag Erdbeben!
Jetzt beginnt gerade der Herbst. Heute Morgen war es sehr, sehr kalt und nachmittags hat es geregnet (typisch im chilenischen Herbst und Winter)!
Beim Leichtathletik-Training war das leider etwas schlecht, denn durch den fiesen Nieselregen wurden wir pitschenass.
Die Schule ist immer noch sehr entspannt. Die meisten Lehrer beachten mich nicht wirklich. Ich muss ihnen ab und zu beibringen, wie man gewisse deutsche Namen (Engels, Marx, Kant...) ausspricht, Vorträge halten und ein paar Arbeiten schreiben. Alles in allem ist es aber sehr entspannt für mich.
Für meine Klassenkameraden andererseits ist es gerade sehr hart, denn für sie ist es jetzt das letzte Schuljahr und sie müssen alles geben.
Sie haben fast alle zur Schule noch zusätzlich "Pre-U". Das ist so eine Art Extraschule zur Vorbereitung für die PSU (Riesenprüfung bevor man zur Uni gehen kann).
In drei Tagen kommt eine wunderbare Freundin aus Deutschland mich hier in Chile besuchen. Ich bin sicher, dass wir eine tolle Zeit haben werden, sie viel kennenlernen wird und wir viel, viel Spaß haben! :)
Freue mich sehr!
Donnerstag, 14. April 2011
Freitag, 8. April 2011
Dienstag, 22. März 2011
Rotaryreise in den Norden!
Anfang März stand endlich die lang erwartete Rotaryreise in den Norden an.
Die Reise begann erstmal nicht so gut, denn ich wurde um 5.27 Uhr von meiner panischen Gastmutter aufgeweckt, die ihren Wecker verschlafen hatte. Ich hatte dann fünf Minuten Zeit, meine Sachen fertig zu packen und mich fertig zu machen. Das war Stress pur!
Wir kamen dann zum Glück doch noch pünktlich am Treffpunkt an. Der Bus fuhr um 7 Uhr ab und in ihm befanden sich 35 vorfreudige Austauschschüler. Die Leute waren aus den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Dänemark, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Brasilien.
Der erste Tag der Reise war recht entspannt. Das Ziel der Reise war La Serena. Auf dem Weg sind wir an einem Weinanbau vorbeigekommen und haben dort eine Führung mit Weinprobe gemacht. Als wir dann gegen Abend in La Serena ankamen, haben wir unsere Häuser bezogen, sind an den Strand gegangen und waren noch im Pool.
Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf die Weiterreise mit dem Ziel Valle del Elqui. Auf dem Weg sind wir an einer Piscofabrik (Pisco ist ein typischer Schnaps) vorbeigekommen und machten auch da eine Führung mit Probe. Zu Mittag gegessen haben wir in einem Sonnenrestaurant. Das war sehr beeindruckend, denn dort wird nur mit der Kraft der Sonne gekocht. Draußen vor dem Restaurant in der prallen Sonne befanden sich so kleine Kisten mit Glasscheibe. Alles, was man in dem Restaurant bestellen kann, wird in diesen Kistchen zubereitet.
Am Nachmittag kamen wir am Valle del Elqui an. Das ist ein sehr berühmtes, langes Tal. Es ist berühmt für den sehr klaren, sauberen Himmel und es gibt dort sehr viele Sternwarten und Astrologen aller Welt kommen dorthin.
Als erstes sind wir in unser Hotel eingecheckt. Das war supertoll, denn es hatte diesen tollen Designmix aus Holz, Stein und Modernität.
Am Abend haben wir die Sterne erst mit bloßem Auge angeguckt und waren dann in einem Observatorium. Die Sterne waren wunderschön und wirkten total nah. Man hatte das Gefühl, dass man nur seinen Arm austrecken musste und man würde sie berühren können.
Dann haben wir noch ein Lagerfeuer gemacht und in den Geburtstag einer Deutschen reingefeiert. Das war wirklich nett.
Den nächsten Morgen haben wir uns alle zusammen am Pool verbracht und viel Spaß gehabt. Den restlichen Tag haben wir dafür genutzt, die Umgebung des Valle del Elqui kennenzulernen und abends haben wir uns Richtung San Pedro de Atacama aufgemacht. Die Nacht haben wir im Bus verbracht.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten, waren wir schon mitten in der Wüste. Wir haben dann einfach angehalten und sind alle ausgestiegen. Es war beeindruckend und wunderschön. Alles war in ein rötliches Licht getaucht, denn die Sonne ging gerade auf. Man spürte dort wirkliche Einsamkeit, denn außer uns sah man niemanden.
Als wir dann in der Wüstenstadt San Pedro de Atacama ankamen, waren wir alle überrascht. Man hatte uns nämlich erzählt, dass die Stadt sehr touristisch sei. Doch als wir ankamen, sahen wir auf den ersten Blick nur kleine, süße, gelbe Häuschen. Doch bald stellte es sich heraus, dass es da nur so von Touristen wimmelt und es ein reges Nachtleben gibt.
Am Nachmittag bin ich mit einer Gruppe Freundinnen in der Wüste reiten gegangen. Das war wirklich lustig und wir haben viel von der Natur gesehen.
Am nächsten Tag haben wir uns die Salzwüste, das Valle de la luna und das Valle de la muerte angeguckt. Das war alles wirklich wunderschön und einzigartig.
Am Abend haben wir ganz wenig zu Abend gegessen und sind früh schlafen gegangen, denn am nächsten Morgen war der Austieg zu den Gesiren geplant.
Wir sind morgens um 4 Uhr losgefahren und haben für die Hochfahrt (von 2.000 Meter auf 4.500 Meter) zwei Stunden gebraucht. Wir mussten so früh fahren, denn wenn die Sonne erstmal aufgeht, nimmt die Aktivität der Gesire ganz schnell ab.
Als wir aus dem Bus stiegen, sah man schon von weitem weiße Dampfsäulen aufsteigen. Wir sind dann da ganz lange rumgelaufen und haben uns diese dampfenden, heißen Quellen angeguckt. Danach haben wir uns in einem natürlichen Thermalpool gebadet. Das war gut, denn draußen war es kalt und das Wasser war wunderbar warm.
Abends sind wir wieder auf die Weiterreise gegangen, es ging nach Arica.
Am Morgen kamen wir in Arica an und haben uns die Stadt ein bisschen angeguckt. Nachmittags waren wir dann am Strand, waren im Meer und hatten eine tolle Zeit.
Am nächsten Tag standen wir wieder früh auf und sind auf 4.500 Meter hochgefahren. Es war wirklich merkwürdig, denn die Natur veränderte sich sehr schnell. Von trockenster Wüste zu grünen Tälern und schneebedeckten Begen. Da oben ging es vielen sehr schlecht, denn diese Höhe ist man nicht gewohnt. Man muss sich langsam bewegen, darf nicht rennen und sich keinen Stress machen.
Wir haben da Vulkane, Täler und den höchsten See der Welt (Lago Chungarra) angeguckt.
Am vorletzten Tag haben wir unbedeutende Sachen angeguckt. Abends sind wir in eine Disco gegangen, um den letzten Abend zu feiern. Das war wirklich lustig und wir hatten zusammen eine gute Zeit.
Den letzten Tag hätte man auch "Shoppingtag" nennen können. Zuerst waren wir auf Früchtemärkte und dann waren wir auf einem riesigen, superbilligen Flohmarkt. Danach sind wir zu einem Laden gefahren, der einfach beeindruckend war. Es gab meterhohe Kleiderberge auf die man draufsteigen konnte und hin- und herspringen konnte. Das Kilo Klamotten aus diesem Berg kostete 2.000 Pesos (weniger als 3 Euro).
Nachmittags sind wir dann zum Flughafen und waren dann innerhalb von drei Stunden wieder in Santiago.
Die Reise war eine tolle Erfahrung, denn wir haben einen tollen Teil Chiles kennengelernt und haben eine tolle Zeit mit einer tollen Gruppe gehabt! :)
Die Reise begann erstmal nicht so gut, denn ich wurde um 5.27 Uhr von meiner panischen Gastmutter aufgeweckt, die ihren Wecker verschlafen hatte. Ich hatte dann fünf Minuten Zeit, meine Sachen fertig zu packen und mich fertig zu machen. Das war Stress pur!
Wir kamen dann zum Glück doch noch pünktlich am Treffpunkt an. Der Bus fuhr um 7 Uhr ab und in ihm befanden sich 35 vorfreudige Austauschschüler. Die Leute waren aus den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Dänemark, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Brasilien.
Der erste Tag der Reise war recht entspannt. Das Ziel der Reise war La Serena. Auf dem Weg sind wir an einem Weinanbau vorbeigekommen und haben dort eine Führung mit Weinprobe gemacht. Als wir dann gegen Abend in La Serena ankamen, haben wir unsere Häuser bezogen, sind an den Strand gegangen und waren noch im Pool.
Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf die Weiterreise mit dem Ziel Valle del Elqui. Auf dem Weg sind wir an einer Piscofabrik (Pisco ist ein typischer Schnaps) vorbeigekommen und machten auch da eine Führung mit Probe. Zu Mittag gegessen haben wir in einem Sonnenrestaurant. Das war sehr beeindruckend, denn dort wird nur mit der Kraft der Sonne gekocht. Draußen vor dem Restaurant in der prallen Sonne befanden sich so kleine Kisten mit Glasscheibe. Alles, was man in dem Restaurant bestellen kann, wird in diesen Kistchen zubereitet.
Am Nachmittag kamen wir am Valle del Elqui an. Das ist ein sehr berühmtes, langes Tal. Es ist berühmt für den sehr klaren, sauberen Himmel und es gibt dort sehr viele Sternwarten und Astrologen aller Welt kommen dorthin.
Als erstes sind wir in unser Hotel eingecheckt. Das war supertoll, denn es hatte diesen tollen Designmix aus Holz, Stein und Modernität.
Am Abend haben wir die Sterne erst mit bloßem Auge angeguckt und waren dann in einem Observatorium. Die Sterne waren wunderschön und wirkten total nah. Man hatte das Gefühl, dass man nur seinen Arm austrecken musste und man würde sie berühren können.
Dann haben wir noch ein Lagerfeuer gemacht und in den Geburtstag einer Deutschen reingefeiert. Das war wirklich nett.
Den nächsten Morgen haben wir uns alle zusammen am Pool verbracht und viel Spaß gehabt. Den restlichen Tag haben wir dafür genutzt, die Umgebung des Valle del Elqui kennenzulernen und abends haben wir uns Richtung San Pedro de Atacama aufgemacht. Die Nacht haben wir im Bus verbracht.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten, waren wir schon mitten in der Wüste. Wir haben dann einfach angehalten und sind alle ausgestiegen. Es war beeindruckend und wunderschön. Alles war in ein rötliches Licht getaucht, denn die Sonne ging gerade auf. Man spürte dort wirkliche Einsamkeit, denn außer uns sah man niemanden.
Als wir dann in der Wüstenstadt San Pedro de Atacama ankamen, waren wir alle überrascht. Man hatte uns nämlich erzählt, dass die Stadt sehr touristisch sei. Doch als wir ankamen, sahen wir auf den ersten Blick nur kleine, süße, gelbe Häuschen. Doch bald stellte es sich heraus, dass es da nur so von Touristen wimmelt und es ein reges Nachtleben gibt.
Am Nachmittag bin ich mit einer Gruppe Freundinnen in der Wüste reiten gegangen. Das war wirklich lustig und wir haben viel von der Natur gesehen.
Am nächsten Tag haben wir uns die Salzwüste, das Valle de la luna und das Valle de la muerte angeguckt. Das war alles wirklich wunderschön und einzigartig.
Am Abend haben wir ganz wenig zu Abend gegessen und sind früh schlafen gegangen, denn am nächsten Morgen war der Austieg zu den Gesiren geplant.
Wir sind morgens um 4 Uhr losgefahren und haben für die Hochfahrt (von 2.000 Meter auf 4.500 Meter) zwei Stunden gebraucht. Wir mussten so früh fahren, denn wenn die Sonne erstmal aufgeht, nimmt die Aktivität der Gesire ganz schnell ab.
Als wir aus dem Bus stiegen, sah man schon von weitem weiße Dampfsäulen aufsteigen. Wir sind dann da ganz lange rumgelaufen und haben uns diese dampfenden, heißen Quellen angeguckt. Danach haben wir uns in einem natürlichen Thermalpool gebadet. Das war gut, denn draußen war es kalt und das Wasser war wunderbar warm.
Abends sind wir wieder auf die Weiterreise gegangen, es ging nach Arica.
Am Morgen kamen wir in Arica an und haben uns die Stadt ein bisschen angeguckt. Nachmittags waren wir dann am Strand, waren im Meer und hatten eine tolle Zeit.
Am nächsten Tag standen wir wieder früh auf und sind auf 4.500 Meter hochgefahren. Es war wirklich merkwürdig, denn die Natur veränderte sich sehr schnell. Von trockenster Wüste zu grünen Tälern und schneebedeckten Begen. Da oben ging es vielen sehr schlecht, denn diese Höhe ist man nicht gewohnt. Man muss sich langsam bewegen, darf nicht rennen und sich keinen Stress machen.
Wir haben da Vulkane, Täler und den höchsten See der Welt (Lago Chungarra) angeguckt.
Am vorletzten Tag haben wir unbedeutende Sachen angeguckt. Abends sind wir in eine Disco gegangen, um den letzten Abend zu feiern. Das war wirklich lustig und wir hatten zusammen eine gute Zeit.
Den letzten Tag hätte man auch "Shoppingtag" nennen können. Zuerst waren wir auf Früchtemärkte und dann waren wir auf einem riesigen, superbilligen Flohmarkt. Danach sind wir zu einem Laden gefahren, der einfach beeindruckend war. Es gab meterhohe Kleiderberge auf die man draufsteigen konnte und hin- und herspringen konnte. Das Kilo Klamotten aus diesem Berg kostete 2.000 Pesos (weniger als 3 Euro).
Nachmittags sind wir dann zum Flughafen und waren dann innerhalb von drei Stunden wieder in Santiago.
Die Reise war eine tolle Erfahrung, denn wir haben einen tollen Teil Chiles kennengelernt und haben eine tolle Zeit mit einer tollen Gruppe gehabt! :)
Sonntag, 16. Januar 2011
Reise in den Süden
Von meiner Gastfamilie wurde ich zu einer wunderbarern Rundreise durch den Süden eingeladen. Wir sind am Donnerstag losgefahren und die erste Station war Concepción. Auf dem Weg haben wir bei einem Restaurant angehalten und ich habe die ersten Humitas in meinem Leben gegessen. Das ist eine superleckere Masse aus Mais, Zwiebeln und Mehl, die in Maisblätter eingewickelt serviert wird.
In Concepción sind wir dann gleich abends auf Entdeckungstour gegangen, okay, eigentlich nur ich, denn alle kannten Concepción schon. Wir sind durch die echt schöne Stadt gelaufen und haben das Unigelände angeguckt. Dort sind wir uberraschend auf eine Tanz- und Gesangsaufführung über Lateinamerika getroffen. Die Bühne war in so etwas wie einem Amphitheater aufgebaut. Die Masse der Zuschauer war sehr gut gelaunt, hat mitgesungen und mitgentanzt.
Am nächsten Morgen wurde ich sehr unsanft früh morgens aufgeweckt. Es gab ein mittelstarkes Erdbeben und die Lampe in meinem Zimmer schwankte bedrohliche hin und her. Als wir dann frühstückten, haben mich als Ausländerin alle gefragt, ob ich denn sehr große Angst hatte. Doch das war gar nicht der Fall. Es war ja nicht mein erstes Erdbeben hier in Chile und außerdem faszinieren sie mich einfach.
Wir haben uns dann aufgemacht, um die Umgebung von Concepción zu erkunden. Als wir mit dem Auto auf dem Weg aus der Stadt waren, sind wir an der sogenannten "Zona 0" ("Zone null") vorbeigekommen. Das ist der Teil der Stadt, der von dem Erdbeben im Februar 2010 am stärksten betroffen war. Es war einfach angsteinflößend. Es gab ein Gebäude, das einfach in der Mitte durchgebrochen ist und eins bei dem die Balkone jetzt einfach schief im Hochhaus "hängen".
Wir haben einen Weg am Meer genommen und sind dann nach einer halben Stunde in Lota angekommen. Das ist eine Stadt des Bergbaus, da jetzt jedoch kein Bergbau mehr betrieben wird, gehört sie zu den ärmsten und sozial schwierigsten Städten Chiles. Wir haben uns da einen Park angeguckt, der in der goldenen Zeit des Bergbaus entworfen und errichtet wurde. Der Ehemann der Minenbesitzerin hatte ihn ihr zu Ehren erbauen lassen.
Es war ein wunderschöner Park mit Pflanzen aus aller Welt, mit Küstenzugang, einem Leuchtturm und einem wunderbaren Ausblick.
Am Nachmittag haben wir dann noch den Abstieg in eine der alten Minen gewagt. Meine kleine Gastschwester hatte erst echte Panik, ich jedoch nicht. Als ich dann aber den Aufzug sah, der uns 40 Meter nach unten bringen sollte, wurde mir auch etwas mulmig. Der sah sehr behilfsmäßig aus und auf keinen Fall sicher. Aber wir haben es doch sicher (wenn auch sehr ruckelig) nach unten geschafft. Dort wurden wir von einem alten Minenarbeiter herumgeführt und sind viel rumgelaufen (zum Teil auch unter dem Meer!). Wir waren alle mit einer Helmlampe ausgestattet und sonst gab es unten keinerlei Licht und keinerlei normalerweise bekannte Vorsichtsmaßnahmen. Der Minenarbeite bat uns dann an einer Stelle, alle das Licht auszustellen. Das war sehr beeindruckend, denn dort unter der Erde herrschte dann die absoluteste Dunkelheit. Man sah rein gar nichts und man hörte auf einmal viel mehr. Eine tolle Erfahrung.
Am Samstag haben wir dann einen sehr entspannten Strandtag gemacht. Wir sind morgens mit einem Teil der Familie, die in Concepción wohnt, nach Dichato gefahren. Dort sah man noch krassere Auswirkungen des Erdbebens und vor allem des Meerbebens. Die ganze erste Reihe der Häuser war einfach weg. Teilweise sah man noch den Grundriss, einen Herd oder eine Wand, doch der Großteil wurde einfach vom Meer weggespült. In der Stadt sahen wir auch ein Auto, das vor kurzem aus dem Meer gezogen worden war. Es war völlig zerstört. Sogar den Straßenhunden sah man Folgen an, vielen von ihnen fehlt eine Pfote.
Trotz dieses traurigen Anblicks hatten wir einen wunderbaren Tag. Wir haben frische Muscheln und Krebse gegessen, lagen in der Sonne und ich war das erste Mal im chilenischen Meer. Es war seeeehr kalt, denn das Wasser ist durch den Humboldtstrom saukalt.
Abends auf dem Rückweg haben wir noch auf einem Fisch- und Muschelmarkt angehalten und tütenweise Krebschen und Muscheln für das Abendessen gekauft.
Am nächsten Morgen sind wir um 4:00 Uhr aufgestanden und haben Concepción den Rücken zugewandt. Auf dem Weg immer weiter in den Süden, merkte man wie es immer grüner und bewaldeter wurde. Wir haben einen Zwischenhalt in Valdivia gemacht, dort haben wir auf wunderschönen Flüssen eine Bootstour gemacht. Valdivia liegt in der 9. Region, der Region der Flüsse und deshalb kann man kaum irgendwo hingucken ohne Wasser zu sehen.
Nach eine außergewöhnlichen Anfahrt (mit Blick auf drei schneebedeckte Vulkane) kamen wir abends in Puerto Varas an. Diese Stadt liegt in der 10. Region ( Region der Seen) und am See Llangihue.
Am nächsten Morgen sind wir früh losgefahren, denn es gab sehr viel anzugucken. Als erstes auf dem Plan stand ein Nationalpark, der die Saltos del Petrohue beinhaltet. Das sind Stromschnellen und Wasserfälle, die zwei verschieden hoch gelegene Seen verbinden. Der Nationalpark war wunderschön, das Wasser kristallklar und es hatte unglaubliche Kraft. Das einzige was den Aufenthalt verschlechtert, waren die Riesenbremsen. Wir kamen leider gerade in der Zeit, in der es diese Riesenbremsen gab und sie verfolgten einen sehr hartnäckig.
Als nächstes sind wir nach Puerto Montt und Angelmó gefahren, da waren wir auf einer wirklichen riesigen Fería (Markt mit typischen, handgemachten Produkten Chiles).
Am frühen Abend haben wir dann mit einem Schiff zur Insel Chiloé übergesetzt. Das ist die zweitgrößte Insel Südamerika (nach den Feuerländern im Süden Chile und Argentinien), eine sehr traditionsreiche und sagenumwobene Insel. Sie ist Teil der Küstenkordillera, die vorher schon eimal im Meer verschwindet. Dort sind wir ein bisschen rumgekommen und habe diese wunderschöne Insel mit kleinen süßen Häusern und tollen Stränden kennengelernt. Auf der ganzen Insel verteilt gibt es ganze 160 Kirchen!
Das war der südlichste Punkt unserer Reise und danach sind wir nur noch zurück in den Norden gefahren.
Auf der Rückweg haben wir noch einen Zwischenhalt am See Villarrica gemacht. Da hatten wir ein Ferienhaus am See und wir haben den ganzen Tag draußen verbracht. Vom Strand aus konnte man den Vulkan Villarrica sehen. Abends sind wir nach Pucon gefahren, das ist sozusagen die Partystadt im Süden Chiles. Viele Jugendliche aus ganz Chile versammeln sich da im Sommer und feiern. Die Stadt war schön, doch sehr touristisch.
Alles in allem war die Reise in den Süden eine tolle Erfahrung, denn ich bin mal ganz aus dieser Region um Santiago herausgekommen. Mir wurde erst richtig bewusst, wir vielseitig Chile eigentlich ist. Es ist wirklich beeindrucken, es gibt von allem etwas: Vulkane, Seen, Meer, Flüsse, Berge, Wüste...
Hier kommen jetzt ein paar Fotos der Reise!
In Concepción sind wir dann gleich abends auf Entdeckungstour gegangen, okay, eigentlich nur ich, denn alle kannten Concepción schon. Wir sind durch die echt schöne Stadt gelaufen und haben das Unigelände angeguckt. Dort sind wir uberraschend auf eine Tanz- und Gesangsaufführung über Lateinamerika getroffen. Die Bühne war in so etwas wie einem Amphitheater aufgebaut. Die Masse der Zuschauer war sehr gut gelaunt, hat mitgesungen und mitgentanzt.
Am nächsten Morgen wurde ich sehr unsanft früh morgens aufgeweckt. Es gab ein mittelstarkes Erdbeben und die Lampe in meinem Zimmer schwankte bedrohliche hin und her. Als wir dann frühstückten, haben mich als Ausländerin alle gefragt, ob ich denn sehr große Angst hatte. Doch das war gar nicht der Fall. Es war ja nicht mein erstes Erdbeben hier in Chile und außerdem faszinieren sie mich einfach.
Wir haben uns dann aufgemacht, um die Umgebung von Concepción zu erkunden. Als wir mit dem Auto auf dem Weg aus der Stadt waren, sind wir an der sogenannten "Zona 0" ("Zone null") vorbeigekommen. Das ist der Teil der Stadt, der von dem Erdbeben im Februar 2010 am stärksten betroffen war. Es war einfach angsteinflößend. Es gab ein Gebäude, das einfach in der Mitte durchgebrochen ist und eins bei dem die Balkone jetzt einfach schief im Hochhaus "hängen".
Wir haben einen Weg am Meer genommen und sind dann nach einer halben Stunde in Lota angekommen. Das ist eine Stadt des Bergbaus, da jetzt jedoch kein Bergbau mehr betrieben wird, gehört sie zu den ärmsten und sozial schwierigsten Städten Chiles. Wir haben uns da einen Park angeguckt, der in der goldenen Zeit des Bergbaus entworfen und errichtet wurde. Der Ehemann der Minenbesitzerin hatte ihn ihr zu Ehren erbauen lassen.
Es war ein wunderschöner Park mit Pflanzen aus aller Welt, mit Küstenzugang, einem Leuchtturm und einem wunderbaren Ausblick.
Am Nachmittag haben wir dann noch den Abstieg in eine der alten Minen gewagt. Meine kleine Gastschwester hatte erst echte Panik, ich jedoch nicht. Als ich dann aber den Aufzug sah, der uns 40 Meter nach unten bringen sollte, wurde mir auch etwas mulmig. Der sah sehr behilfsmäßig aus und auf keinen Fall sicher. Aber wir haben es doch sicher (wenn auch sehr ruckelig) nach unten geschafft. Dort wurden wir von einem alten Minenarbeiter herumgeführt und sind viel rumgelaufen (zum Teil auch unter dem Meer!). Wir waren alle mit einer Helmlampe ausgestattet und sonst gab es unten keinerlei Licht und keinerlei normalerweise bekannte Vorsichtsmaßnahmen. Der Minenarbeite bat uns dann an einer Stelle, alle das Licht auszustellen. Das war sehr beeindruckend, denn dort unter der Erde herrschte dann die absoluteste Dunkelheit. Man sah rein gar nichts und man hörte auf einmal viel mehr. Eine tolle Erfahrung.
Am Samstag haben wir dann einen sehr entspannten Strandtag gemacht. Wir sind morgens mit einem Teil der Familie, die in Concepción wohnt, nach Dichato gefahren. Dort sah man noch krassere Auswirkungen des Erdbebens und vor allem des Meerbebens. Die ganze erste Reihe der Häuser war einfach weg. Teilweise sah man noch den Grundriss, einen Herd oder eine Wand, doch der Großteil wurde einfach vom Meer weggespült. In der Stadt sahen wir auch ein Auto, das vor kurzem aus dem Meer gezogen worden war. Es war völlig zerstört. Sogar den Straßenhunden sah man Folgen an, vielen von ihnen fehlt eine Pfote.
Trotz dieses traurigen Anblicks hatten wir einen wunderbaren Tag. Wir haben frische Muscheln und Krebse gegessen, lagen in der Sonne und ich war das erste Mal im chilenischen Meer. Es war seeeehr kalt, denn das Wasser ist durch den Humboldtstrom saukalt.
Abends auf dem Rückweg haben wir noch auf einem Fisch- und Muschelmarkt angehalten und tütenweise Krebschen und Muscheln für das Abendessen gekauft.
Am nächsten Morgen sind wir um 4:00 Uhr aufgestanden und haben Concepción den Rücken zugewandt. Auf dem Weg immer weiter in den Süden, merkte man wie es immer grüner und bewaldeter wurde. Wir haben einen Zwischenhalt in Valdivia gemacht, dort haben wir auf wunderschönen Flüssen eine Bootstour gemacht. Valdivia liegt in der 9. Region, der Region der Flüsse und deshalb kann man kaum irgendwo hingucken ohne Wasser zu sehen.
Nach eine außergewöhnlichen Anfahrt (mit Blick auf drei schneebedeckte Vulkane) kamen wir abends in Puerto Varas an. Diese Stadt liegt in der 10. Region ( Region der Seen) und am See Llangihue.
Am nächsten Morgen sind wir früh losgefahren, denn es gab sehr viel anzugucken. Als erstes auf dem Plan stand ein Nationalpark, der die Saltos del Petrohue beinhaltet. Das sind Stromschnellen und Wasserfälle, die zwei verschieden hoch gelegene Seen verbinden. Der Nationalpark war wunderschön, das Wasser kristallklar und es hatte unglaubliche Kraft. Das einzige was den Aufenthalt verschlechtert, waren die Riesenbremsen. Wir kamen leider gerade in der Zeit, in der es diese Riesenbremsen gab und sie verfolgten einen sehr hartnäckig.
Als nächstes sind wir nach Puerto Montt und Angelmó gefahren, da waren wir auf einer wirklichen riesigen Fería (Markt mit typischen, handgemachten Produkten Chiles).
Am frühen Abend haben wir dann mit einem Schiff zur Insel Chiloé übergesetzt. Das ist die zweitgrößte Insel Südamerika (nach den Feuerländern im Süden Chile und Argentinien), eine sehr traditionsreiche und sagenumwobene Insel. Sie ist Teil der Küstenkordillera, die vorher schon eimal im Meer verschwindet. Dort sind wir ein bisschen rumgekommen und habe diese wunderschöne Insel mit kleinen süßen Häusern und tollen Stränden kennengelernt. Auf der ganzen Insel verteilt gibt es ganze 160 Kirchen!
Das war der südlichste Punkt unserer Reise und danach sind wir nur noch zurück in den Norden gefahren.
Auf der Rückweg haben wir noch einen Zwischenhalt am See Villarrica gemacht. Da hatten wir ein Ferienhaus am See und wir haben den ganzen Tag draußen verbracht. Vom Strand aus konnte man den Vulkan Villarrica sehen. Abends sind wir nach Pucon gefahren, das ist sozusagen die Partystadt im Süden Chiles. Viele Jugendliche aus ganz Chile versammeln sich da im Sommer und feiern. Die Stadt war schön, doch sehr touristisch.
Alles in allem war die Reise in den Süden eine tolle Erfahrung, denn ich bin mal ganz aus dieser Region um Santiago herausgekommen. Mir wurde erst richtig bewusst, wir vielseitig Chile eigentlich ist. Es ist wirklich beeindrucken, es gibt von allem etwas: Vulkane, Seen, Meer, Flüsse, Berge, Wüste...
Hier kommen jetzt ein paar Fotos der Reise!
Samstag, 1. Januar 2011
Weihnachten!
Nach vielen Tagen voll mit Feiern und ständig vielen Leuten, finde ich jetzt mal wieder Zeit zu schreiben.
Als Weihnachten immer näher kam, hatte ich ein bisschen Angst, dass mich das Heimweh packen würde. Denn alle warnen einen immer, dass es Weihnachten am schlimmsten ist und so. Doch da alles einfach so anders war hier, hatte ich gar kein Heimweh...
In der Vorweihnachtszeit gibt es in Chile kaum Bräuche. Alle backen Kekse, aber es gibt keinen Adventskalender und nur sehr selten einen Adventskranz.
Am Heiligabend (regulärer Arbeitstag für alle!) haben wir bis mittags das ganze Haus auf Vordermann gebrachtu. Der Truthahn wurde vorbereitet, der Tisch schön gedeckt und die Geschenk unter den Tannenbaum gelegt. Ich habe Weihnachten nichts mit dem "viejito pascuero" (Weihnachtsmann)zu tun gehabt, denn es gab ja keine kleine Kinder in meiner Gastfamilie. Eine amerikanische Austauschschülerin hat aber zum Beispiel mit ihrer kleinen Gastschwester 2 Stunden draußen nach dem Weihnachtsmann gesucht!
Abends gingen wir dann zur Weihnachtsmesse. Das war auch sehr ungewohnt, denn anstatt wie sonst im Weihnachtsgottesdienst sehr zu frieren, wurde es in der überfüllten Kirche sehr sehr heiß.
Nach dem Gottesdienst haben wir im kleinen familiären Kreis ein sehr leckeres Abendessen mit Truthahn, kleinen Krokettenbällen und Salaten gehabt. Danach fing dann das Warten an, denn anders als in Deutschland kommt die Bescherung erst nach 12 Uhr. Wir haben uns in der Zwischenzeit mit der Tochter in den USA per Skype verbunden. Das war sehr nett und es war schön für ihre Eltern, denn sie hat Mitternacht mit uns verbracht. Das hat ihnen viel bedeutet.
Nach Zwölf wurden dann die Geschenke geöffnet und ich konnte endlich mein Weihnachtspaket aus Deutschland aufmachen! Als wir mit der Bescherung fertig waren, sind wir zu den Nachbarn gegangen, denn da gab es eine kleine Weihnachtsparty.
Der wichtigste Tag der Weihnacht hier ist der 1. Weihnachtstag, da haben wir ein großes Treffen der ganzen Familie in unserem Haus gehabt. Wir haben mal wieder groß gegessen, waren im Pool und hatten an diesem sonnigen Tag sehr viel Spaß zusammen.
Der 2. Weihnachtstag ist hier in Chile dann wieder ein ganz normaler Arbeitstag.
Als Weihnachten immer näher kam, hatte ich ein bisschen Angst, dass mich das Heimweh packen würde. Denn alle warnen einen immer, dass es Weihnachten am schlimmsten ist und so. Doch da alles einfach so anders war hier, hatte ich gar kein Heimweh...
In der Vorweihnachtszeit gibt es in Chile kaum Bräuche. Alle backen Kekse, aber es gibt keinen Adventskalender und nur sehr selten einen Adventskranz.
Am Heiligabend (regulärer Arbeitstag für alle!) haben wir bis mittags das ganze Haus auf Vordermann gebrachtu. Der Truthahn wurde vorbereitet, der Tisch schön gedeckt und die Geschenk unter den Tannenbaum gelegt. Ich habe Weihnachten nichts mit dem "viejito pascuero" (Weihnachtsmann)zu tun gehabt, denn es gab ja keine kleine Kinder in meiner Gastfamilie. Eine amerikanische Austauschschülerin hat aber zum Beispiel mit ihrer kleinen Gastschwester 2 Stunden draußen nach dem Weihnachtsmann gesucht!
Abends gingen wir dann zur Weihnachtsmesse. Das war auch sehr ungewohnt, denn anstatt wie sonst im Weihnachtsgottesdienst sehr zu frieren, wurde es in der überfüllten Kirche sehr sehr heiß.
Nach dem Gottesdienst haben wir im kleinen familiären Kreis ein sehr leckeres Abendessen mit Truthahn, kleinen Krokettenbällen und Salaten gehabt. Danach fing dann das Warten an, denn anders als in Deutschland kommt die Bescherung erst nach 12 Uhr. Wir haben uns in der Zwischenzeit mit der Tochter in den USA per Skype verbunden. Das war sehr nett und es war schön für ihre Eltern, denn sie hat Mitternacht mit uns verbracht. Das hat ihnen viel bedeutet.
Nach Zwölf wurden dann die Geschenke geöffnet und ich konnte endlich mein Weihnachtspaket aus Deutschland aufmachen! Als wir mit der Bescherung fertig waren, sind wir zu den Nachbarn gegangen, denn da gab es eine kleine Weihnachtsparty.
Der wichtigste Tag der Weihnacht hier ist der 1. Weihnachtstag, da haben wir ein großes Treffen der ganzen Familie in unserem Haus gehabt. Wir haben mal wieder groß gegessen, waren im Pool und hatten an diesem sonnigen Tag sehr viel Spaß zusammen.
Der 2. Weihnachtstag ist hier in Chile dann wieder ein ganz normaler Arbeitstag.
Mittwoch, 15. Dezember 2010
3 Monate Sommer pur!
Heute ist offiziell mein erster Ferientag!
Nachdem wir am Montag mit Biologie die Abschlusspruefungen abgeschlossen hatten, wurde meine Schule in die Freiheit entlassen. Auf uns warten 3 Monate Sommerferien, das heisst hier: Sonne, sonnen, Pool und viel Spass!
Am Montag gab es dann auch gleich die erste tolle Aktion. Alle Maedchen aus meiner Klasse haben nach der Schule eine "school's out"-Party gemacht. Direkt nach dem Unterricht sind wir alle im Bus (16 in einen oeffentlichen Bus zu bekommen: eine Kunst!) in den naechsten Ort gefahren. Da haben wir erstmal Pizza gegessen.
In dem Pizzaladen gab es sowas wie einen "Musikautomaten", da warf man 100 Pesos (ca. 12 Cent)und dann konnte man ein Lied aussuchen, welches darauf laut im Laden erklang. Das war mir noch nie begegnet und ich fand es sehr lustig!
Nachdem wir Essen und Softdrinks eingekauft hatten, sind wir wieder alle in den Bus. Als wir endlich (nach 15 min. Fussweg bei bruellender Hitze!)bei dem Haus meiner Freundin ankamen, wollten wir einfach nur noch in den Pool. Eine Freundin und ich haben uns kurzfristig entschlossen in Schuluniform in den Pool zu springen, um dem Schuljahr so richtig "Chao!" zu sagen.
Den ganzen Tag und die schlaflose Nacht hatten wir eine super Zeit. Wir waren im Pool, haben uns gesonnt, viel gelacht, uns Weihnachtskarten ueberreicht, viel geredet und die Nacht durchgetanzt. Es waren wirklich tolle 24 Stunden!
Und jetzt stehen 3 lange Monate Sommerferien vor der Tuer: Weihnachten, Familienwechsel, Silvester, Reise an den See Rapel, Reise in den Sueden, Reise in die Atacamawueste und und und...
Nachdem wir am Montag mit Biologie die Abschlusspruefungen abgeschlossen hatten, wurde meine Schule in die Freiheit entlassen. Auf uns warten 3 Monate Sommerferien, das heisst hier: Sonne, sonnen, Pool und viel Spass!
Am Montag gab es dann auch gleich die erste tolle Aktion. Alle Maedchen aus meiner Klasse haben nach der Schule eine "school's out"-Party gemacht. Direkt nach dem Unterricht sind wir alle im Bus (16 in einen oeffentlichen Bus zu bekommen: eine Kunst!) in den naechsten Ort gefahren. Da haben wir erstmal Pizza gegessen.
In dem Pizzaladen gab es sowas wie einen "Musikautomaten", da warf man 100 Pesos (ca. 12 Cent)und dann konnte man ein Lied aussuchen, welches darauf laut im Laden erklang. Das war mir noch nie begegnet und ich fand es sehr lustig!
Nachdem wir Essen und Softdrinks eingekauft hatten, sind wir wieder alle in den Bus. Als wir endlich (nach 15 min. Fussweg bei bruellender Hitze!)bei dem Haus meiner Freundin ankamen, wollten wir einfach nur noch in den Pool. Eine Freundin und ich haben uns kurzfristig entschlossen in Schuluniform in den Pool zu springen, um dem Schuljahr so richtig "Chao!" zu sagen.
Den ganzen Tag und die schlaflose Nacht hatten wir eine super Zeit. Wir waren im Pool, haben uns gesonnt, viel gelacht, uns Weihnachtskarten ueberreicht, viel geredet und die Nacht durchgetanzt. Es waren wirklich tolle 24 Stunden!
Und jetzt stehen 3 lange Monate Sommerferien vor der Tuer: Weihnachten, Familienwechsel, Silvester, Reise an den See Rapel, Reise in den Sueden, Reise in die Atacamawueste und und und...
Dienstag, 7. Dezember 2010
La Teletón und Vorweihnachtszeit

Die dazugehoerige Fernsehshow begann am Freitagabend und ging pausenlos bis Samstagnacht. Sie wurde live aus dem Estadio Nacional uebertragen. Es traten viele Bands und Saenger auf, zB. David Bisbal, Francisca Valenzuela und Ricky Martin. Es werden die Geschichten von vielen Kindern mit Behinderungen gezeigt und die Eltern kommen und reden. Es war recht lustig, denn am Samstagnachmittag habe ich eine dieser Familien samt Sohn (durch Skiunfall behindert) in Santiago gesehen!
Das Herz dieser ganzen Aktion ist der "Superchilene" Don Francisco, er macht hier ganz viele soziale Sachen und wurde beruehmt als Moderator.
Das Ziel jedes Teletóns ist es natuerlich, Geld zu sammeln. Man versucht immer die Geldhoehe des vorherigen Jahres zu ueberbieten. 2009 wurden $16.589.850.127 chilenische Pesos gesammelt und dieses Jahr erreichte man $18.890 .559.347 chilenische Pesos.

Gestern habe ich dann versucht, doch ein bisschen Vorweihnachtlichkeit ins Haus zu bringen. Erst habe ich mit meiner Gastmutter Kekse gebacken und dann habe ich einen provisorischen Adventskranz gebastelt und die zweite Kerze angezuendet.
Abonnieren
Posts (Atom)